2017
Efutu, Cape Coast Region, Ghana
KOOPERATION
Till Joachim, Neuss
Der Verein „ANDO – modular aid“ ist der Idee der „modularen“ Entwicklungszusammenarbeit verpflichtet. Bauprojekte sollen in kleinem Umfang initiiert werden, sich im Betrieb bewähren und dann im Laufe der Zeit je nach Bedarf vor Ort und nach Erfolg des Fundraisings sukzessive erweitert werden.
Das erste Projekt dieses erst 2010 gegründeten Vereins ist eine Kinderkrankenstation in Efutu, Cape Coast Region, Ghana. Dieses Initialprojekt, dass aus drei Baumodulen besteht, ermöglicht zunächst ausschliesslich eine ambulante Versorgung der lokalen Bevölkerung.
Zukünftig sollen dann - entsprechend dem Spendenfortschritt - weitere Module mit Bettengebäude, Operationssaal oder Personalunterkünften realisiert werden.
Für diesen Ansatz wurde ein architektonisches Konzept entwickelt, dass diese Modularität räumlich übersetzt und bautechnisch möglich macht. Es wurde ein Grundmodul mit 6,25 × 6,25 Metern entworfen, dass einen möglichen Operationssaal, zwei Behandlungszimmer, Verwaltungsräume und auch Personalzimmer beherbergen kann. Dieses aus massivem Mauerwerk und einer Betondecke konstruierte Grundmodul ist mit einem weit auskragenden Dach ausgestattet, so dass umliegend überdachte Flächen entstehen, die Nebenfunktionen wie Wartebereiche, Lagerräume, Küchen oder Sanitärräume beherbergen können.
Das Dach liegt mit einem Abstand auf dem Grundmodul auf, so dass ein klimatisch wertvoller Zwischenraum entsteht:
Das Dach verhindert die Sonneneinstrahlung auf die massive Betondecke, die permanente Querlüftung im Zwischenraum verhindert die Aufheizung.
Die ganze Anlage ist so konzipiert, dass eine spätere Vergrößerung um weitere Module ohne Unterbrechung des laufenden Betriebs möglich ist. Wesentliche Voraussetzung dafür ist, dass die einzelnen Raummodule autark für sich stehen und nicht baulich verbunden sind. Dadurch sind bei Erweiterungen keinerlei Eingriffe an bestehenden Bauteilen nötig.
Die vorgesehene Haustechnik folgt dem modularen Ansatz:
Alle Einrichtungen wie Elektroinstallationen, Abwassersystem, Regenwassernutzung, Warmwasserbereitung mit Solarenergie sowie Photovoltaik können im Erweiterungsfall ausgebaut werden. Die Leitungsführungen sind so angelegt, dass ohne großen Aufwand an die bestehenden Systeme angekoppelt werden kann. Das Projekt ist ökologischen Werten verpflichtet: Vermeidung von Kühlgeräten durch klimagerechte Bauweise, eigene Wasserversorgung über Tiefenbohrung, Biogasanlage und Ausnutzung der Sonnenenergie über Photovoltaik.
Durch das modulare Konzept hat der Verein „ANDO – modular aid“ die Möglichkeit, die Verwendung von Spendengeldern sehr transparent und offen darzustellen. Die unmittelbare Präsentation des Gegenwertes (die Errichtung weiterer Module) zeigt möglichen Geldgebern den großen Nutzen ihrer Spende auf.
TEAM
Joschka Kannen (lokale Koordination)
AUSSCHREIBUNG UND BAULEITUNG
Broberg Consult, Accra
STATIK
Broberg Consult, Accra
HAUSTECHNIK
eng-Solutions, Lenggries
BAUUNTERNEHMEN
Mordecai, Cape Coast
IBI Projects, Accra
FOTOS
Julien Lanoo, Comines
2017
Dornbirn, Austria
In der Rosenstraße im Dornbirner Oberdorf befindet sich, umgeben von villenartigen Wohnhäusern und denkmalgeschützten Gebäuden, der neu geschaffene „Bartning-Park“.
Diese rund 4.000 m² große Gartenanlage erhält ihre besondere Atmosphäre durch den alten, wertvollen Baumbestand und die einzigartige, denkmalgeschützte Heilandskirche aus dem Jahr 1931. Der Erbauer dieser Kirche – Otto Bartning, berühmter Architekt der Moderne und Mitbegründer des Bauhauses – ist der Namenspatron der Parkanlage.
Der neue Garten ist von schmalen Gehwegen durchzogen, die als halböffentliche Räume zu Spaziergängen einladen. Zum bestehenden Rundweg um die Kirche wird ein neuer, kleiner Rundweg um die alte Pappel hinzugefügt.
Im Otto-Bartning-Park sind vier neue quadratische Baukörper geplant, die sich in ihrer Massstäblichkeit an der umliegenden Villenbebauung aus einzelnen Solitären orientieren. Die kompakten Bauformen gewährleisten eine größtmögliche Durchlässigkeit des parkartigen Freiraums.
Die neue Bebauung ist so gegliedert, dass sie die Besonderheit der Heilandskirche hervorhebt und die Kirche räumlich exponiert. Durch die Höhenstaffelung der Baukörper bleibt die Kirche über die Rosenstraße weithin sichtbar. Die Räumlichkeiten der Pfarrgemeinde werden auf zwei Baukörper verteilt, die in ihrer rahmenden Wirkung die Einzigartigkeit der Kirche weiter betonen.
Das größere Gebäude ist das „Haus der Gemeinde“, das alle öffentlichen Nutzungen und die Verwaltung der Pfarrgemeinde beherbergt. Sein langgestrecktes Foyer verbindet den Außenbereich der Kirche mit dem großen teilbaren Gemeindesaal, sowie den Verwaltungsräumen im Obergeschoss und den Musik- und Jugendbereichen im Untergeschoss. Erweitert wird es um die direkt an das Foyer anschließende Küche sowie eine Bibliothek mit kleinem Café.
Das zweite Gebäude der Pfarrgemeinde ist das „Haus des Pfarrers“, das zur Bockackerstraße ausgerichtet ist. Es ist auf zwei Wohnungen aufgeteilt: Eine komfortable Wohnung auf zwei Ebenen für die Pfarrersfamilie und eine kleine Wohnung für Gäste.
Zusammen mit der Kirche begrenzen die beiden neuen Gebäude den „Platz der Gemeinde“. Dieser so räumlich gefasste Platz ist für vielfältige Aktivitäten gedacht: Feste, Versammlungen oder Märkte. Eine leichte Überdachung und die direkte Anbindung an die Küche des Gemeindehauses unterstützen hier baulich ein vielfältiges Gemeindeleben.
Das neu geschaffene Wohnen im Park ist – auf zwei Baukörper verteilt – zwischen den Gebäuden der Pfarrgemeinde und der westlich angrenzenden Musikschule situiert.
Die beiden in Struktur, Materialität und Organisation ähnlichen Wohngebäude bilden einen durchgängigen Zwischenraum, der Durchblicke und Durchwegungen erlaubt und so den räumlichen Zusammenhang der Parkanlage sicherstellt.
Beide Eingänge und Erschließungsbereiche sind zu diesem Zwischenraum hin orientiert und ermöglichen so eine klare Adressbildung und übersichtliche Wegeführung.
Die beiden Wohngebäude sind um ein Halbgeschoss in der Höhe versetzt. So wird der vorhandene Geländeverlauf ausgenutzt und in der Höhenentwicklung eine Staffelung der Baukörper erreicht, die die Konzeption der Gesamtbebauung unterstützt.
Die Wohnungen im Erdgeschoss sind als „Hochparterre“ ausgeführt, so dass sie trotz des halböffentlichen Charakters der Parkanlage eine entsprechende Privatheit gewährleisten.
TEAM
Max Goes
Fertigstellung: 2018
Aitrach, Deutschland
Die Firma marbeton produziert seit 1924 Fertigteile aus Beton. Das neue Verwaltungsgebäude wird als vollständiger Systembau aus prefabrizierten Betonfertigteilen realisiert.
Auch hier wird mit vorgefertigten Raumzellen gearbeitet, die als “Versorgungsmodule” zentral im Gebäude ein “Versorgungsrückgrat” bilden.
Die Außenwände sind als vorgefertigte, innen und aussen benutzungsfertige Wandmodule mit Sichtbetonoberflächen konzipiert.
Die Decken sind Betonfertigteile, die über Betonkernaktivierung die Heizung und Kühlung des Gebäudes übernehmen. Diese Niedrigtemperaturheizung ist sehr sparsam im Energieverbrauch und garantiert ein beständig angenehmes Raumklima.
Innerhalb dieser “Grundstruktur” aus Beton bleiben die eigentlichen Büroflächen über flexibel positionierbare Trennwände einteilbar - gegebenfalls können mit überschaubarem Aufwand Bürozusschnitte auch nachträglich verändert werden.
Durch den hohen Vorfertigungsgrad kann das Gebäude in kürzester Zeit montiert werden.
TEAM
Max Goes
STATIK
marbeton
HKLS
kto engineering GbR
www.kto-engineering.de
ELT
Kettner & Baur GmbH
www.ibkb-elektrotechnik.de
ENTWÄSSERUNG
Ingenieurbüro Jellen
www.ib-jellen.de
BRANDSCHUTZ
Dipl.-Ing. Reiner Krebs
www.brandschutz-krebs.de
2014
Dornbirn, Österreich
Haus Hohlen ist ein umgebautes Haus, das ursprünglich 1961 errichtet wurde.
2012 wurde Haus Hohlen seinen Bewohnern zu klein und daraufhin umfassend erweitert.
Das Haus wurde in seinen Rohbauzustand zurückversetzt, da außer dem massiven Mauerwerk keine erhaltenswerte Bausubstanz vorhanden war.
Aus der erforderlichen Erneuerung der Fassade und dem gestiegenen Platzbedarf entstand die Idee, eine neue Gebäudehülle mit Abstand um das alte Haus herumzubauen.
Dafür wurde eine leichte Holzkonstruktion gewählt, die als Pfosten-Riegel-Skelett einen Kontrast zum bestehenden Massivbau darstellt.
Besonderer Wert wurde darauf gelegt, den Altbau im neuen Gebäude erlebbar zu machen:
Alte Fensteröffnungen wurden zu Durchgängen, ein altes Küchenfenster wurde zur Durchreiche, ein anderes Fenster wurde zur Nische für ein Waschbecken.
AUSSCHREIBUNG UND BAULEITUNG
Querformat, Dornbirn
www.querformat-zt.com
STATIK
gbd, Dornbirn
www.gbd.at
BAUPHYSIK
BDT IB, Frastanz
www.bdt-ib-bauphysik.net
ROHBAU
gobber, Bregenz
www.gobber.at
HOLZBAU
Zimmerei Bilgeri, Riefensberg
www.zimmerei-bilgeri.at
FOTOS
Adolf Bereuter, Dornbirn
2011
Vaduz, Liechtenstein
KOOPERATION
Philipp Möller, München
www.bueropm.com
Bernd Riegger, Dornbirn
www.berndriegger.com
Die neuen FAG Headquarters bieten in einem kompakten Bauvolumen großzügige Räumlichkeiten für alle Abteilungen der FAG.
Das punktförmige Gebäude mit Atrium bietet eine effiziente Bauweise mit optimalem A/V Verhältnis. Mit seiner Zergliederung der Dachfläche reagiert das Gebäude auf die Heterogenität der Umgebung und wahrt so den städtebaulichen Maßstab.
Das Atrium verbindet die verschieden Bereiche miteinander. Synergien werden gestärkt und gefördert. Überblick und Transparenz ergeben sich im gesamten Gebäude.
Das Atrium der FAG ist die architektonische Übersetzung der offenen Unternehmenskultur. Veranstaltungen, Events und Ausstellungen können für alle sichtbar und erlebbar gemacht werden.
Rund um das Atrium treppt sich das Gebäude spiralförmig nach oben. Über die innenliegenden Treppen ist eine kontinuierliche Erschliessung an allen Einheiten vorbei ebenso möglich wie die direkte Verbindung über eine “short-cut”-Treppe.
Die Spirale wird zur Begegnungszone und bietet Bereiche zum Verweilen und zur informellen Kommunikation.
STATIK
Mader & Flatz ZT GmbH, Bregenz
KLIMA UND HKLS
teamgmi, Schaan
www.teamgmi.com
BRANDSCHUTZ
IBS Institut für Brandschutztechnik, Linz
www.ibs-austria.at
MODELLBAU
Keller Modellbau, Winterthur
www.kellermodellbau.ch
2005
Bonn, Deutschland
Die Videonale findet alle zwei Jahre im Kunstmuseum in Bonn von Charlotte Frank und Axel Schultes statt.
Das Museum ist für die Ausstellung von Videokunst nur schwer nutzbar. Die Aneinanderreihung von „white cubes“ ist für Film-, Video- und Screenaustellungen zu groß und zu offen, zu laut und zu hell.
Für die 10. Auflage der Videonale wurde ein Konzept entwickelt, dass auf der getrennten Behandlung von Bild- und Tonmaterial eines Videos basiert. Die umlaufenden Wände des Museums werden als weiße Flächen zur Beamerpräsentation verwendet und stellen einen neutralen Hintergrund für den visuellen Teil von Videopräsentationen aller Art dar.
Demgegenüber wird als räumliches Element ein durchlaufendes Band installiert, das den auditiven Teil der Videodarstellung übernimmt. Diese „Tonspur“ durchzieht alle Räume und versorgt die Bilder der „Bildfläche“ mit dem dazugehörigen Tonsignal.
Durch vereinzelte Auffaltung des Bandes entstehen akustisch abgetrennte Räume, die jeweils einem Videokunstwerk zugeordnet sind. Durch das einfache Betreten eines dieser „Tonräume“ taucht der Betrachter in das Video ein. Andere Geräusche werden ausgeblendet, der Blick wird durch die seitlichen Wände gerahmt, der Besucher kann sich ungestört auf das Video konzentrieren.
Die Position und Proportion dieser „Tonräume“ hängt direkt von den dargestellten Videos ab. Unterschiedliche Kunstwerke werden von einer differenzierten, massgeschneiderten räumliche Struktur begleitet.
Das Beschallungskonzept ermöglicht eine auch technisch konsequente Umsetzung der „Tonspur“. Einfache Breitbandmembrane sind in die Decken integriert und die „Tonspur“ selbst wird zum Resonanzkörper. So steht durch einfachste Mittel in jedem „Tonraum“ prinzipiell ein Stereosystem aus 1 m hohen Lautsprechern mit ausgewogenem Klangbild zur Verfügung.
Zusätzlich wurden einige, akustisch besonders sensible Arbeiten mit Kopfhörer beschallt.
Während die „Tonspur“ das Überlagern von Geräuschen so weit wie möglich verhindern soll, können auf der „Bildfläche“ mehrere Bilder nebeneinander zu sehen sein – es ist sogar wichtig, dass das so ist, damit eine räumliche Kohärenz der Ausstellung erreicht wird.
Jeder Beitrag kann für sich am richtigen Standpunkt, so wie vom Künstler gewünscht, unverfälscht betrachtet und gehört werden.
Zusätzlich entsteht im Bewegungsfluss des Besuchers aus Tönen und Bildern die Gesamtheit einer Ausstellung, ein fließender Audio/Video-Raum, der die einzelnen Filme nicht nur als singuläres Werk, sondern auch als Teil einer Menge von ausgezeichneten Kunstwerken – als Teil der Videonale – präsentiert.
AUDIOTECHNIK
Reinhard Thöres, Aachen
www.thoeress.com
FOTOS
Lisa Fleischmann, Düsseldorf
2011
Hamburg, Deutschland
KOOPERATION
marbeton GmbH
www.marbeton.de
Für die Internationale Bauausstellung in Hamburg 2013 wird als „Smart Price House“ ein Wohngebäude mit 9 Wohnungen vorgeschlagen, das die Vorzüge eines Einfamilienhauses mit der Wirtschaftlichkeit eines Mehrfamilienwohnhauses vereint. Das Gebäude ist in zwei kompakte, gegeneinander verschobene Baukörper gegliedert, die durch einen zentralen Erschliessungskern verbunden sind. Die Wohnungen sind als gestapelte Stadthäuser konzipiert und bieten Luft und Licht zu allen vier Seiten. Durch eine Verschiebung der Geschosshöhen liegt jede Wohnung auf einem eigenen Niveau mit einem privaten Zugang vom Lift, so dass vollständige Barrierefreiheit gewährleistet ist.
Weitere Qualitäten bieten die flexibel veränderbaren Raumeinteilungen, die durchgehende Raumhöhe von 2,60 m und das Wohnen ohne seitliche Nachbarn.
Während also die eigentlichen Wohnungen an die Privatheit und Vorzüge des individuellen Einfamilienhauses angelehnt sind, bieten die gemeinschaftlichen Flächen zusätzlich die Vorteile des sozialen Miteinanders: Grosszügige Abstellflächen im Erdgeschoss, eine offene, vertikale Erschliessung als spiralförmiger „Fussgängerweg mit Vorplätzen“ und die gemeinschaftliche Dachterrasse als oberen Abschluss.
Ermöglicht werden diese Wohnqualitäten durch ein neu entwickeltes Bausystem, dass auf der Verwendung von vorgefertigten Betonfertigteilen basiert. Beton ist der einzige Werkstoff, der aus sich selbst heraus schon alle Anforderungen hinsichtlich Statik, Schallschutz, Brandschutz, Wärmespeicherfähigkeit und Oberflächenqualität relativ preiswert erfüllt und sich gleichzeitig zur Vorfertigung eignet.
Durch den hohen Vorfertigungsgrad von 90% werden Bauzeit und Baukosten niedrig gehalten und ein wirtschaftlicher Spielraum zur Realisierung von Wohnräumen geschaffen, die in diesem Preissegment sonst nicht verwirklicht werden könnten.
Das Bausystem basiert frei nach Louis I. Kahn auf der räumlichen und konstruktiven Trennung eines Wohnraums in dienende und bediente Räume: In Räume deren Erstellung aufwendig und mit vielen Gewerken verbunden ist, wie z. B. Küchen und Bäder als “dienende Räume” und in den flexiblen Wohnraum, der erst durch Möbel seine Bestimmung erhält, als “bedienter Raum”.
Alle dienenden Räume werden im Sinne der maximalen Vorfertigung in einem einzigen Versorgungsmodul zusammengefasst und vollständig, inklusive aller Leitungen, Möbel und Oberflächen im Werk vorgefertigt und auf einem LKW “wohnfertig” auf die Baustelle gebracht. In herkömmlicher Bauweise aufwendige Installationsarbeiten können so effizient und kostengünstig im Werk durchgeführt werden.
HKLS
Intemann, Lauterach
www.intemann.at
ELT
i-tec, Lauterach
www.i-tec.at
2013
Dornbirn, Österreich
Die evangelische Heilandskirche in Dornbirn wurde in den 1930er Jahren von Otto Bartning erbaut. Im Zuge einer notwendigen Außensanierung wurden insbesondere der Vorplatz und Außenanlagen der Kirche neu gestaltet.
Der neue Entwurf basiert auf einer Originalplanung von Bartning, die nie umgesetzt wurde.
Bartning schlug darin einen Rundweg um die Kirche vor, der - gesäumt von Ebereschen und Sitzbänken - die strukturelle Klarheit des Zentralbaus betont und gleichzeitig eine Möglichkeit der Ruhe und Kontemplation bietet.
Dieser Plan wurde nun Schritt für Schritt verwirklicht. Wesentlicher Bestandteil der neuen Gestaltung ist die Vergrößerung und Umgestaltung des bisherigen Vorplatzes. Auf der Seite der Rosenstrasse gewährleistet nun eine flache Rampe einen vollständig barrierefreien Zugang zur Kirche.
Alle Außenoberflächen wurden saniert, außerdem wurde das Dach mittels eingeblasener Holzfaserdämmung wärmetechnisch ertüchtigt.
AUSSCHREIBUNG UND BAULEITUNG:
Bernd Riegger ZT GmbH, Dornbirn
www.berndriegger.com
BAUPHYSIK:
BDT IB, Frastanz
www.bdt-ib-bauphysik.net
BAU:
Reichart Bau, Dornbirn
Originalplanung Otto Bartning